Der Übergang vom Herbst zum Winter scheint mir seit langem wieder sehr präsent zu sein. Heuer geschieht dies gar nicht nebenläufig. Das Herbstlaub liegt schon fast vollständig am Boden. Vielleicht liegt es aber auch an der Stille um uns herum? 10 Dezibel. So leise raschelt das Blatt, so leise ist unser Atem. Vielleicht läuft in diesem besonderen Jahr Karl Valentins berühmtes Zitat über die „stade Zeit“ deshalb ins Leere?
Ich glaube, dieser Advent könnte stiller werden als die Tage im letztjährigen Advent es waren. Wollen wir dies einfach einmal gemeinsam ausprobieren? Wir genießen die vorweihnachtliche Stimmung in der Fußgängerzone und nutzen die Geschäfte vor Ort für unsere Weihnachtseinkäufe und täglichen Besorgungen. Kurze Wege und direkte Verbindungen verheißen eine zügige aber keineswegs überhastete Erledigung. So haben wir genügend Zeit ein nettes Wort zu unseren Mitmenschen zu sprechen, wenn sie uns schon auf unseren weihnachtlichen Wegen begleiten.
Es bleibt auch noch Zeit für einen Lebkuchen oder den Blick auf die vielen kleinen warmen Lichter, die die Forchheimer*innen in ihre Fenster gestellt und an ihre Hausfassaden angebracht haben. Sie leuchten uns den Weg zu gemeinsamer Freude und Besinnung. Genießen wir gemeinsam diese magische und schöne Zeit.
Ihr
Dr. Uwe Kirschstein
Oberbürgermeister



